Wanderung Schonterhöhe am 06. Oktober 2012

Heute mussten wir nochmals zum Wandern, bevor der Winter kommt. Der Günter hatte Zeit und der Wetterbericht verhieß einigermaßen gutes, aber stürmisches Wetter; regnen sollte es erst abends. Bei Sonnenschein ging die Fahrt um 7.40 Uhr los. Der Günter hatte tagszuvor noch alles eingekauft und so brauchten wir nirgends zu halten. Ein Stück auf der B 492 und dann weiter über Sontheim und wegen einer ADAC-Rallye (bei Gerstetten, Altheim, Amstetten) über Niederstotzingen, Langenau, Bernstadt, Tomerdingen, Scharenstetten, Nellingen und Aufhausen kamen wir um 8.45 Uhr am P links von der Schonterhöhe an. Dort stand auch ein Tisch und zwei Bänke. „Da trinken wir abends gleich Kaffee“, sagten wir; denn es gab von hier noch eine herrliche Aussicht ins Filstal.

Um 9.00 Uhr wanderten wir los. Auf dem Waldpfad raschelte das Laub unter unseren Füßen, von links blies der Wind herein und circa alle 50 m stand ein Grenzstein. Manchmal stand auch ein spitzer Felsen mitten im Pfad. Diese Felsen musste jemand eingesetzt haben. Das ging fast bis zum Tierstein so.

Filstal
Filstal

Es war herrlich hier zu wandern, da wir immer wieder herrliche Aussichten ins Filstal hatten. Es ging manchmal leicht bergauf und wieder bergab und so kamen wir um 11.10 Uhr auf den Tierstein mit seiner herrlichen Sicht ins Filstal von Reichenbach bis Gosbach. Hier heroben blies der Wind, es war schon fast ein leichter Sturm. Auf einer Bank, wo es etwas windstiller war, machten wir Mittag. Es gab wieder Brot, Wurst, Käse und Tomaten und dabei genossen wir die wunderbare Aussicht. Inzwischen hatte sich der Himmel verzogen und die Sonne schien nur noch manchmal ein bisschen. Hier auf den Tierstein kamen viele Wanderer.

Um 12.30 Uhr wanderten wir mit vollem Bauch weiter. Es ging ein Stück zurück und dann abwärts zur Hiltenburghütte, an 13.15 Uhr. Diese Hütte ist nur am 1. und 3. Sonntag im Monat geöffnet. Es stehen fünf Tische mit Bänken hier. Natürlich verschnauften wir eine Weile und tranken ein Tässchen Kaffee. Nebenan steht eine kleine Hütte mit einer Pinkel-Ecke. Um 14.05 Uhr marschierten wir weiter. Es wartete ein steiler Aufstieg zur Ruine Hiltenburg auf uns. Nach 15 Minuten hatten wir es geschafft. Die ehemalige Burg wird wieder instandgesetzt.

Ruine Hiltenburg
Ruine Hiltenburg
Ruine Hiltenburg
Ruine Hiltenburg

Der Gewölbekeller ist zu besichtigen und der Turm ist zu besteigen. Beides machten wir. Auf dem Turm mit seiner beweglichen Fahne stürmte es ganz schön. Aber die Aussicht war wieder wunderbar. Zur Rechten reichte der Blick bis Reichenbach und zur Linken bis Gosbach und unter uns Bad Ditzenbach und Deggingen. Malerisch war das. Wir sahen auch die Autobahn, wo sich an einer Baustelle der Verkehr staute. Nach so vielen herrlichen Ausblicken machten wir in einer Mulde noch Brotzeit. Wir aßen die Wurst und den Käse auf. So wurde der Rucksack immer leichter. Viele Wanderer und Besucher stiegen auch auf den Turm und genossen die Aussicht. Um 15.25 Uhr begann der Abstieg, denn uns zog es in Bad Ditzenbach zum Café Filsblick, wo Kaffee und Kuchen auf uns warteten. Der Abstieg war teilweise etwas schwierig, da der schmale Pfad oft sehr rutschig war. Aber wir sind heil um 16.10 Uhr in Bad Ditzenbach angekommen. Wir hatten einen Höhenunterschied von 225 m bewältigt. Das Café Filsblick war bald gefunden. Doch, ja doch, wir schlenderten daran vorbei, da die Zeit schon etwas weit fortgeschritten war.

Verfallen
Verfallen

Auf einem Fußweg marschierten wir flotten Schrittes hinüber nach Deggingen. Nach einer Abkürzung kamen wir zur Bernecker Steige und um 16.40 Uhr lag noch ein schwerer Aufstieg vor uns. Auf einer Pferdekoppel sahen wir weißschwarz gemusterte Pferde, die wir natürlich fotografierten. Jetzt mussten wir einigemal aufpassen, damit wir den richtigen Pfad hinauf zum Oberbergfels fanden. Der Ottwin bat immer wieder um ein Päuschen. „Was, schon wieder“, sagte der Günter darauf immer. Endlich um 17.50 Uhr waren wir droben und hatten wieder einen Höhenunterschied von 260 m überwunden. Wieder wartete auf uns eine herrliche Sicht vom Eckfelsen und gleich darauf vom Oberbergfels auf das ganze Filstal von Gosbach, Mühlhausen, Bad Ditzenbach, Deggingen, Reichenbach im Täle. Schade war nur, dass keine Sonne mehr schien. Sonst hätte der Günter noch etliche Panoramabilder gemacht. 

Herbst
Herbst

Jetzt leitete uns ein Pfad mit wieder vielen Grenzsteinen und spitzen Felsen an der Hangkante entlang hinüber zum Einödhof Schonterhöhe und um 18.35 Uhr kamen wir am Auto an. Vier junge Männer hatten uns „verfolgt“ und so setzten wir uns gleich auf die Bänke, damit wir beim Kaffee noch die herrliche Aussicht genießen konnten. Doch die Männer marschierten in einem flotten Tempo weiter, stiegen auch nicht in ein Auto, sondern verschwanden auf dem Pfad Richtung Tierstein. „Wo die wohl um diese Zeit noch hin wollen? In einer halben Stunde wird es doch schon Nacht und man sieht auf dem Pfad nichts mehr und auch bei einem Abstieg nach Bad Ditzenbach nicht,“ sagten wir. Uns war es fast egal. Wir tranken Kaffee mit Zopf und Marmelade und konnten uns an der Aussicht gar nicht sattsehen. Es wurde schon dunkel, als wir um 19.30 Uhr zur Heimfahrt aufbrachen. Es ging wieder über die gleiche Strecke wie bei der Hinfahrt nach Hause. Daheim an um 20.35 Uhr. Es war eine herrliche Herbstwanderung mit so tollen Ausblicken, einfach herrlich. Wetter: sonnig, ab Mittag wolkig, teils stürmischer Westwind, leicht warm.

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